Das Dach über Basel

Die denkmalgeschützte Perronhalle des Bahnhofs Basel SBB, erbaut zwischen 1901 und 1905, wurde von 2019 bis 2022 aufwendig restauriert. Die grosse Herausforderung bestand darin, dass sämtliche Sanierungsarbeiten während dem Bahnbetrieb realisiert werden musste.

Die unter Denkmalschutz stehende Perronhalle des Bahnhofs Basel SBB wurde in der Zeit zwischen 1901 und 1905 erbaut. Die Perronhalle gliedert sich in 5 Tonnengewölbe, welche die Gleise 1 bis 10 überspannen. 

Mit der Instandsetzung der Holztäferdecke und der Trägerkonstruktion wurde die Fa. Marty Korrossionschutz AG aus Rapperswil-Jona beauftrag. Die Renovationsarbeiten wurden von 2019 bis 2022 in mehreren Etappen realisiert. Das historische Erscheinungsbild der originalen Holzdecke sollte erhalten bleiben und die Bemusterung wurde in enger Zusammenarbeit mit der Kantonalen Denkmalpflege BS und der Denkmalpflege der SBB realisiert. Der Malermeister Cyrill Baldinger aus Bad Zurzach entwickelte zusammen mit der Thymos AG, im Auftrag der Fa. Marty eine zweischichtige Holzlasur mit der Charakteristik einer Eichen-Imitation. Die Farbtöne wurden auf der Baustelle analog dem Bestand ausgemischt und rezeptiert. Das Applikationsverfahren sollte aufgrund der grossen Flächen (ca. 16’000m2) effizient umzusetzen sein und dennoch der historischen Charakteristik gerecht werden.

Die grosse Herausforderung bestand darin, dass sämtliche Sanierungsarbeiten während dem Bahnbetrieb realisiert werden mussten. Dh. die Baugerüste mussten so aufgestellt werden, dass der Zug- und Personenverkehr ungehindert bestehen konnte. Über den Stromleitungen der Fahrbahnen wurden Podeste und Arbeitsbühnen erbaut welche die anfangs groben Arbeiten vor den Reisenden abtrennte. Sämtliche alten Restfarben sowie Bremsstaub und Verschmutzungen der letzten Jahrzehnte wurden im Sandstrahlverfahren restlos entfernt. Anschliessend erfolgte ein leinölbasierter Grundanstrich in ockerfarbener Tönung um die Unregelmässigkeiten der alten Holzteile und der teilweise neunen Ersatzstücke zu egalisieren. Zuletzt wurde eine umbra-braune Standöllasur aufgebracht. Alle Farbschichten wurden mit dem Pinsel in Handarbeit ausgezogen. Für die aufwändigen Malerarbeiten wurde die Fa. Marty von der in Basel etablierten Firma Marcel Fischer AG unterstützt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und zählt zu den imposantesten Ölfarbreferenzen der THYMOS AG.

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Daniel Ritter
Geschäftsführer

"Dieses Projekt ist von der Grösse und Komplexität beeindruckend, die Ausführung der Malerarbeiten aber dennoch fein abgestimmt & vom Resultat her absolut überzeugend"